Liebe Bürgerinnen und Bürger,

gern möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen -neben dem bereits erschienenen Salzbergener Boten- hier das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und einen Ausblick auf das neue Jahr zu geben.
Es scheint, die ganze Welt taumelt von Krise zu Krise. Nach den unglückseligen Corona-Jahren folgt ein bewaffneter Konflikt nach dem anderen. Der eine Konflikt ist noch nicht gelöst, da wird über den nächsten schon berichtet.
Wir können froh und dankbar sein, dass wir in einem Land leben, in dem Frieden herrscht – bei allen internen sozialen und vielleicht auch finanziellen Problemen.
Möge der Frieden bei uns weiterhin gewahrt bleiben und uns die Kraft gegeben sein, „unsere Konflikte“ friedlich zu lösen sowie das „Radikale und Extreme“ abzuwehren.

Schauen wir auf Salzbergen:

Gerade wurde der Haushaltsplan für das Jahr 2024 durch den Gemeinderat einstimmig verabschiedet. Mit einem Gesamtvolumen von über 22 Mio. Euro, einem ausgeglichenen Erfolgsplan und geplanten Investitionen von über 12 Mio. Euro ohne zusätzliche Kreditaufnahmen steht Salzbergen auch im neuen Jahr finanziell auf soliden Füßen.

Nachdem in 2023 mit der Vollendung der Sanierung des Gasthauses Schütte (neues Dach, sanierte Fassade) und der Fertigstellung der dortigen Außenanlagen sowie der Schaffung von weiterem Parkraum an der Poststraße ein weiterer Baustein der Ortskernsanierung erledigt wurde, wird in 2024 der erste Abschnitt der Bahnhofsumfeldsanierung beginnen. Hier wird es in den nächsten Jahren (bis voraussichtlich 2027) nun kontinuierlich Abschnitt für Abschnitt, weitergehen. Auch die Bahn hat angekündigt bis 2027 die vollständige barrierefreie Erreichbarkeit der Bahnsteige herzustellen. Der erste Abschnitt ist aber die Sanierung des Parkplatzes an der Lindenstraße. Zudem soll in 2024 die Denkmalslokomotive vollständig saniert werden.

In 2023 konnten auch einige Straßenbaumaßnahmen beendet werden: Die Radwege nach und in Holsterfeld sowie der Endausbau des letzten Teilstücks des Wieschebrinks wurden fertiggestellt. Beide Maßnahmen dienen der Erhöhung der Verkehrssicherheit. In 2024 planen der Landkreis Emsland und die Gemeinde die Mehringer Straße bis zum Kreisverkehr der Ortskernentlastungsstraße zu verlängern und die Emsstraße dann untergeordnet anzubinden. Die Lindenstraße wird dann versetzt wieder an die Emsstraße angebunden. So wird die derzeitige Ampelkreuzung, die immer viel Verdruss für alle Verkehrsteilnehmer verursacht hat, überflüssig – am Ende sind nur noch Ampeln beidseits der Eisenbahnunterführung erforderlich. Insgesamt werden in diesem Bereich die Wege für Fahrradfahrer und Fußgänger sicherer gemacht. Für den Schülerverkehr aus Neumehringen und dem Wieschebrink wird zusätzlich eine Fußgängerampel die Querung der Mehringer Straße sichern.

In 2023 konnten im Baugebiet „Steider Straße Süd“ die ersten Häuser errichtet werden. Die weitere bauliche Entwicklung findet in Holsten im Baugebiet Feldhook III, zweiter Teil statt. Hier werden die nächsten Baugrundstücke in diesen Tagen vergeben.

In 2024 soll der letzte Teil des Baugebietes "Sandkamp" am Mühlendamm vorbereitet werden. Und das Baugebiet „Nördlich L39“ im Holde erhält den endgültigen Straßenausbau.

Die größten Investitionen in 2024 finden allerdings an anderer Stelle statt: Das Hallenbad soll bei Umbaukosten von voraussichtlich fast 5 Mio Euro generalsaniert werden. Mit einem Baustart wird allerdings erst Ende des Jahres gerechnet. Das Feuerwehrmuseum wird in eine der ehemaligen Möbelhallen an der Neuenkirchener Straße umziehen – auch hier ist ein erheblicher Betrag in der Herrichtung der Halle zu investieren.

Für Fahrradfahrer am Ahlder Damm soll die Sicherheit erhöht werden, indem der Parkplatz des Sportgeländes baulich getrennt werden soll. Zudem ist die Errichtung eines sogenannten „Soccer-Courts“ auf dem Sportgelände mit Zugang von der Straße „Am Sportplatz“ geplant.

Bereits zum Schützenfest 2024 wird dann gegenüber auch der zentrale „Salzbergener Festplatz“ durch den Schützenverein Lemkershook eingeweiht. Den Schützenbrüdern sei an dieser Stelle schon einmal für den unermüdlichen Einsatz in 2023 gedankt. Der Platz steht später für Veranstaltungen jeglicher Art zur Verfügung.

Das ist eine gute Überleitung, mich insgesamt bei allen Salzbergener Vereinen und Verbänden und allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu bedanken. Ohne sie wäre vieles in Salzbergen nicht zu realisieren.

Ganz besonders ist das wieder in den letzten Tagen während der Hochwassersituation deutlich geworden, beispielsweise in der Nachbarschaften eng zusammenhielten oder in der viele Hilfskräfte von DRK, Feuerwehr & Co. unermüdlich alles gegeben haben, um die Bevölkerung vor großem Schaden zu bewahren. Gemeinderat und Gemeindeverwaltung haben in der letzten Ratssitzung des Jahres noch einmal versichert, die ehrenamtliche Arbeit auch weiterhin zu unterstützen, damit unser Gemeinwesen in Salzbergen auch künftig gelingt.

Mir bleibt am Ende Ihnen allen für das Jahr 2024 alles erdenklich Gute zu wünschen, packen Sie auch im kommenden Jahr kräftig mit an, damit es für Salzbergen positiv weiter geht. Bleiben Sie aktiv, aber vor allen Dingen gesund.

Mit freundlichem Gruß

Ihr Bürgermeister Andreas Kaiser